Mit grosser Freude und viel Schwung konnte ich im Januar 2017 meine neue Tätigkeit als musikalische Leiterin des spiegelchors aufnehmen. Vertraut und ans Herz gewachsen ist mir der Chor schon seit Jahren durch meine Arbeit als Stimmbildnerin, Korrepetitorin und Assistentin, aber auch durch gemeinsame Konzerte, in denen ich als Sopransolistin mitwirkte.

Neben dem spiegelchor leite ich den Singkreis Zäziwil, den Kammerchor Konolfingen und den Männerchor Gysenstein. Daneben bin ich als Solistin und begeisterte Ensemblesängerin in verschiedenen professionellen Chören unterwegs sowie als Gesangspädagogin tätig.

Nach meinem Studium der Schulmusik für Gymnasien in München haben mich weitere Stationen meines Werdegangs als Sängerin und Chorleiterin massgeblich geprägt, so die unzähligen inspirierenden Konzerte und Opernaufführungen mit dem Balthasar-Neumann-Chor unter Thomas Hengelbrock, die jahrelange Mitwirkung im Kammerchor Stuttgart (Frieder Bernius), die (Mit-) Gründung verschiedener Ensembles für Alte Musik und die Lust, lange vergessenes Repertoire wieder neu zu entdecken und aufzuführen, dazu viele CD-Aufnahmen von Chormusik über Oper bis hin zur vokalen Kammermusik des Frühbarock, meiner ganz besonderen Vorliebe. Die CD mit Solokantaten der venezianischen Komponistin Barbara Strozzi wurde mit dem deutschen Schallplattenpreis Echo Klassik ausgezeichnet. Dirigentische Kenntnisse konnte ich überdies in einem CAS-Studiengang Chorleitung in Luzern festigen.

Am spiegelchor schätze ich neben der Freude am Singen besonders den lang gewachsenen Gemeinschaftsgeist und die Aufgeschlossenheit, zwischendurch auch ganz unbekannte musikalische Wege zu beschreiten. Auf dieser stabilen Basis möchte ich gerne auf- und weiterbauen und den Chor mit einer Mischung aus bewährtem Repertoire und neuen Ideen weiter in die Zukunft führen. Die musikalische Bereicherung der Gottesdienste, anregende Dialoge zwischen Wort und Musik sind mir dabei genauso wichtig wie festliche Konzerte mit möglichst vielen Singbegeisterten im Quartier und für das Quartier.

Mona Spägele, 2017